Plastikfrei geht nicht? Geht doch!
Hast Du auch das Gefühl, dass sich die Welt verändert? Du stehst vor dem Kosmetikregal in Deiner Lieblingsdrogerie und siehst plötzlich viel mehr unterschiedliche Produkte, als vorher?
Was sind das für neue Produkte? Ah, ein festes Shampoo ohne Plastikverpackung und dort ist auch ein unverpacktes festes Deo. Wie kann das sein? Ganz einfach. Die Menschen legen immer größeren Wert auf plastikfreie und nachhaltige Produkte. Nicht nur in der Kosmetik, sondern auch im Alltag.
Im Wandel der Zeit
Wir haben bereits ein Plastiktütenverbot in den Supermärkten, zahlreiche Unverpacktläden werden gegründet und auf ein mal haben die Leute eigene Stoffbeutel beim Einkaufen dabei. Das hätte man sich vor einigen Monaten noch gar nicht vorstellen können. Der Trend – ich nenne es lieber die Lebenseinstellung – nachhaltig und umweltschonend zu leben, wird in Deutschland immer größer. Aber nicht nur in der Bevölkerung macht sich diese neue Lebensweise beliebt, auch die Politik nimmt dieses Thema immer ernster. Zum Glück! Denn so wird ein Großteil der Menschen erreicht. Wir wissen, dass wir nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung haben und dass diese Ressourcen tagtäglich weniger werden. Was können wir also dagegen unternehmen?
4 Tipps, wie Du Plastik im Alltag reduzieren kannst:
- Vermeide Plastikverpackungen so gut wie möglich. Du wirst stauen, wenn Du siehst, worin Kunststoff überall enthalten ist. Achte auf die Inhaltsstoffe auf Kosmetikverpackungen. Ist die Verpackung selbst aus Kunststoff? Ist Plastik darin enthalten? Wenn ja, greif zu dem plastikfreien Produkt und tu damit etwas Gutes.
- Nimm zum Einkaufen Deine eigenen Gemüsebeutel mit. Diese Stoffbeutel kann man recht günstig online erwerben und immer wieder verwenden. Wenn sie mal schmutzig werden – ab in die Waschmaschine und am nächsten Tag sind sie wieder wie neu. Dadurch kannst Du Dein Obst und Gemüse portioniert einkaufen und musst es nicht in die Plastiktüten packen oder große verpackte Mengen, die dann verderben, weil Du es nicht schaffst sie zu verwerten.
- Verzichte weitestgehend auf tierische Produkte. Diese werden immer in Kunststoffverpackungen geliefert. Wenn Du nicht auf Fleisch oder Käse verzichten möchtest, dann kaufe an der Frischetheke oder beim Metzger direkt ein und bring eigene Glasdosen mit. Auch so kannst Du Plastikmüll vermeiden.
- Kaufe in Unverpacktläden ein. Unterstütze somit nicht nur regionale Händler, sondern auch kurze Transportwege, regionalen und saisonalen Anbau. Diese Händler haben meist Bioqualität, daher sind die dort befindlichen Lebensmittel auch hochwertiger, als die im Discounter. Auch hier kannst Du eigene Dosen und Stoffbeutel mitbringen und Deinen Beitrag leisten.
Wie Du siehst, gibt es zahlreiche Methoden, um Plastik im Alltag zu vermeiden, ohne wirklich auf etwas verzichten zu müssen. Es wird lediglich der Filter neu justiert – und schwupps! Siehst Du nur noch nachhaltige Produkte überall.
- Du kannst Kosmetika ganz einfach im DIY herstellen und dadurch nachhaltig leben.
- Du kannst immer frisch und saisonal, aber vor allem regional kochen und somit die CO-2 Emission reduzieren. Lange Transport- und Kühlwege fallen weg.
- Du kannst Deinem Kind Holzspielzeug kaufen, anstatt dem billigen Plastikspielzeug.
Diese sind nur wenige von vielen Alternativen, wie jeder von uns einen Beitrag dazu leisten kann. Wenn jeder einzelne etwas in seinem Umfeld ändert und das dann wieder das nächste Umfeld verändert, können wir wirklich etwas in der Welt bewegen und den Plastikmüll nachhaltig reduzieren.
Wie stehst Du dazu? Verzichtest Du bereits auf Plastik im Alltag oder fällt es Dir schwer? Wie gehst Du mit dem Thema um? Hast Du spezielle Methoden entwickelt, die Dir das Leben erleichtern? Schreibe Deine Meinung gerne in die Kommentare, ich bin mir sicher, dass das auch die anderen Leser interessiert.
Autor: Sylwia Ernesto, Feder und Tinte